In aller Stille reden
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Telepathie? Soll das ein Witz sein?
Nein, das ist alles überhaupt kein Witz. Denn Telepathie ist etwas, das tief in jedem Menschen verankert ist. Somit könnte also jeder, rein theoretisch gesehen, mit anderen Menschen tonlos kommunizieren. Das Problem liegt nur darin, dass wir dieses Potenzial überhaupt nicht nutzen. Naja, die Mütter, die immer schon im Voraus wissen, was ihren Babys fehlt, die arbeiten mit so etwas ähnlichem. Ansonsten aber wird diese Gabe eher als Humbug abgetan. Doch die Telepathie ist für jeden Menschen so echt, wie man es sich nur wünschen kann. Wir müssen uns wieder daran erinnern und sie nutzen, um eine bessere, leisere Welt zu schaffen.
Und wer erklärt nun die Telepathie?
Unter der Telepathie wird die Fähigkeit eines Menschen bzw. seines Gehirns verstanden, sowohl Gedanken als auch Gefühle von einem Menschen auf den anderen zu übertragen. Die Entfernung zwischen diesen beiden spielt überhaupt keine Rolle.
Selbstverständlich ist bei dieser Übertragung, bei dem Eintauchen in die Köpfe anderer Menschen zu gewährleisten, dass eine gewisse Etikette zu wahren ist. So sollte der telepathische Austausch stets erwünscht sein. Man erteilt in gewissermassen die Erlaubnis zum Gedankenaustausch. Ist diese nicht vorhanden oder der Gesprächspartner ist in puncto Telepathie noch ein Anfänger. Dann ist natürlich eine gewisse Vorsicht notwendig, damit keine persönlichen Grenzen überschritten werden. Dennoch sind gerade diese anfänglichen Übungen notwendig, um die Telepathie überhaupt erst einmal aus ihrem Dornröschenschlaf empor zu holen. Sie muss kontrolliert werden, damit sie nicht ausser Kontrolle gerät. Dies wird nur mit Übung erreicht.
Bitte beachten Sie unbedingt, dass es ein absolutes NO-GO ist, anderen einfach im Kopf herumzuspuken. Die Gedanken anderer Menschen sind kein Freiwild.
Aber wie lernt man Telepathie?
Korrekt, ein Handbuch zum Erlernen der Telepathie ist nicht wirklich vorhanden. Es können Übungen angewandt werden, die einem den Einstieg ermöglichen. Der Rest sind dann später konsequentes Üben und Anwenden der Techniken. Und irgendwann geht es dann wie von selbst.
Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Radio. Um empfangen zu können, ist es notwendig, den richtigen Sender, den richtigen Kanal zu finden. Doch wird nicht auf jedem Kanal das gleiche Programm gesendet. So hat jeder Mensch seine eigene Frequenz. Mit einigen geht man sofort konform, andere gilt es zu finden und mittels einer Feinjustierung klar und deutlich hören zu können.
Doch auch die kleinen Anzeichen, dass jemand am Senden ist, wollen erkannt werden. Dies ist zu Beginn eine sehr wichtige Übung. Wie hört sich das Empfangen bei Ihnen an? Ist es ein Piepsen im Ohr, wie Morsezeichen? Oder riecht es bei Ihnen nach Rosen, wenn Sie auf Empfang sind? Dies ist bei jedem anders, sodass man sich selbst in diesem Prozess erst einmal finden muss.
• Suchen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens und einen ruhigen Ort ohne Ablenkungen.
• Setzen Sie sich für die ersten Übungen gegenüber hin. Jeder hat einen Block und einen Stift zum Aufschreiben der Eindrücke erhalten.
• Legen Sie fest, wer der Sender und wer der Empfänger sein soll.
• Nun entspannen Sie sich, zentrieren Sie sich und lassen alle Gedanken los. Am leichtesten geraten Sie in diesen Zustand, wenn Sie Ihre Atmung kontrollieren.
• Nun beginnt der „Sender“ das Bild in seinem Kopf zusammenzustellen, das er dem „Empfänger“ senden möchte. Dabei ist es ganz wichtig, dass dieses Bild so genau wie möglich vor dem inneren Auge des Senders erscheint. Punkt für Punkt, Linie für Linie, Farbe für Farbe. Arbeiten Sie so detailgetreu wie nur möglich. Gerne kann als Vorlage ein Foto, ein gezeichnetes Bild verwendet werden. Nur darf der Empfänger dies nicht sehen. Haben Sie das Bild vor Augen, konzentrieren Sie sich gut 30 Sekunden explizit darauf, um es anschliessend loszulassen, damit es der Empfänger ebenfalls zu sehen bekommt.
• Der Empfänger zeichnet nur den ersten Gedanken auf, der ihm in den Sinn kommt. Eine Skizze ist bereits ausreichend.
• Ein Vogel oder ein Flugzeug, eine Baumkrone oder ein Löwenzahn - solange eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Objekten vorhanden ist, ist die Abweichung überhaupt kein Problem. Wichtig ist, dass der Oberbegriff bzw. die Ähnlichkeit der Objekte in puncto Aussehen und Ausrichtung stimmig sind.
Diese Übung kann selbstverständlich auch in umgekehrter Form durchgeführt werden. Schliesslich soll es ja auch bei jedem in beide Richtungen funktionieren. Klappt es mit diesen Anfangsübungen, können Sie sich beispielsweise in getrennten Räumen oder weiter entfernten Orten zur gleichen Zeit hinsetzen und die Übung durchführen. Klappt es immer noch?
Geduld, Geduld
Auch wenn wir alle dieses Potenzial von Geburt an in uns beherbergen, wird es nicht jedem gelingen, es von heute auf morgen vollständig zu reaktivieren. Dazu gehören ein wenig Zeit und sehr viel Geduld. Setzen Sie sich also nicht unter Druck, wenn Sie mit den Übungen beginnen. Dieser würde die Ergebnisse nur verfälschen. Manchmal ist diese Gabe sehr tief vergraben, manchmal mit einem negativen Vorzeichen besetzt. Dann dauert es ein wenig länger.
Könnten Sie es sich vorstellen - eine sprechende, aber stille Welt? So schön die Aussicht auf eine stille Welt auch ist. Noch ist sie doch ein wenig beängstigend oder nicht?
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